Wie wird Kaffee angebaut?
Der Kaffee hat eine lange Reise hinter sich
Haben Sie sich jemals gefragt was die größten Kaffeeproduzenten der Welt - Brasilien, Vietnam und Indonesien - verbindet? Wir nehmen Sie mit in die Herkunftsländer des Kaffees und beschreiben den Weg, welchen der Kaffee angefangen von der Pflanze bis hin zur Verschiffung zu den Röstereien nimmt.
Kaffee-Anbau
Was bedeutet das?
Kaffeepflanzen brauchen bestimmte Voraussetzungen, um gut gedeihen zu können. Rund um den Äquator, dem sogenannten „Kaffee-Gürtel“, sind die Haupterzeugerländer vertreten. Den oben genannten Ländern folgen Kolumbien, Äthiopien und Peru. Dort herrscht ein ausgewogenes Klima ohne extreme Hitze und Kälte. Außerdem bedarf es beim Kaffeeanbau einer ausreichenden Niederschlagsmenge und genügend Schatten. Der Boden muss tief, locker und wasserdurchlässig sein. Im besten Fall nährstoffreich und mit einem leicht sauren pH-Wert.
Warum ist das wichtig?
Die Arabica-Pflanze ist empfindlich und wächst am besten in Höhen zwischen 600 und 2.000m. Kaffee von Anbaugebieten, der ab 1.000m wächst, wird Hochlandkaffee genannt. Oft wird das als Qualitätsmerkmal herausgestellt, doch beim Kaffee spielen viele Faktoren wie die Bodenbeschaffenheit und Art der Aufbereitung und Röstung eine Rolle. Die Robusta-Pflanze ist, ihrem Namen entsprechend, robuster und wächst auch bei höheren Temperaturen und auf niedrigeren Höhen von 0 bis 900m. Die Kaffeesträucher werden hier durch Beschnitt auf einer Höhe von 1,5 bis 2m gehalten. An ihnen reifen die Kaffeekirschen, die zwei Kerne - also die Kaffeebohnen - enthalten. Wann und über welchen Zeitraum hinweg die Kaffeekirschen geerntet werden, unterscheidet sich je nach Anbaugebiet. Üblicherweise wird einmal im Jahr geerntet, es kann aber auch – wie in Kolumbien – zwei Erntezeiten geben. Da die Kaffeekirschen eines Strauchs unterschiedlich reif sein können, sorgt die Handpflückung und genaue Auslese für eine hohe Qualität. Diese Methode ist kosten- und zeitintensiv. Je nach Größe der Farm ist daher die Strip-Pflückung geläufiger, bei der alle Kaffeekirschen in einem Zug abgestreift werden. Auf großen Kaffeeplantagen können auch Pflückmaschinen zum Einsatz kommen, welche die Kaffeekirschen von den Zweigen kämmen. Um transportfähig zu sein, müssen die Kaffeebohnen durch verschiedene Aufbereitungs-Verfahren von der Fruchthaut, dem Fruchtfleisch und der Pergamenthaut getrennt und getrocknet werden.
Da die Kaffeekirschen eines Strauchs unterschiedlich reif sein können, sorgt die Handpflückung und genaue Auslese für eine hohe Qualität des Kaffees.
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